Göteborg, den 07. April 2013: Auf der Hannover Messe 2013 präsentiert SKF eine Reihe ausgewählter Produkte und integrierter Lösungen unter dem Motto „Release the Power of Knowledge Engineering“.
In den letzten Jahren haben wir unser Fachwissen gezielt für die Entwicklung von Lösungen und Innovationen eingesetzt, die für unsere Kunden auf dem Markt einen Wettbewerbsvorteil bedeuten können – nicht nur kurzfristig heute oder morgen, sondern auf lange Zeit. Lösungen, die sich in der Praxis umfassend bewährt haben und bei denen sich die Vorteile im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Zahlen ausdrücken lassen.
Eine Zusammenarbeit mit SKF bietet heute mehr Vorteile als je zuvor. Wir haben eine engere Beziehung zu unseren Industriekunden aufgebaut und intelligentere Methoden entwickelt, um mit Hilfe unserer Fachkompetenz einen konkreten Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Heute überwachen wir Maschinen und Anlagen in jedem Stadium ihres Lebenszyklus’ – von der Konstruktion bis hin zur Wartung. Mit unserer Hilfe können unsere Kunden Prozesse verbessern und dadurch letztlich auch bessere Ergebnisse erzielen.
SKF ist seit 1907 ein weltweit führender Technologieanbieter. Unsere größte Stärke ist unsere Fähigkeit, stetig neue Technologien zu entwickeln und sie dann zur Entwicklung von Produkten einzusetzen, die unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das gelingt uns durch die Verbindung von praktischer Erfahrung in mehr als 40 Branchen mit unserem Fachwissen in den fünf SKF Kompetenzplattformen: Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und Schmiersysteme. Alles zusammen nennen wir „SKF Knowledge Engineering“.
Das SKF Knowledge Engineering umfasst drei Unternehmensdimensionen:
1. Die Dimension „Kultur / Geographie“: die Kulturen und Regionen verstehen, in denen wir leben und arbeiten
SKF agiert weltweit und ist vor Ort präsent. Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden und die ihrer Kunden. An jedem Standort. Die Kompetenz vor Ort wird weltweit durch Spezialisten für die jeweilige Branche gestärkt, die diese Erfordernisse einordnen können und auf vergleichbare erfolgreiche Lösungen auf der ganzen Welt zurückgreifen. Diese wiederum stützen sich auf unsere Fertigungskapazitäten und unser engmaschiges Netz für Dienstleistungen und Unterstützung weltweit, um unsere Lösungen umzusetzen.
2. Die Dimension „Kunde“: Branchen und Segmente
SKF hat mehr als zwei Millionen Kunden und bedient ca. 40 spezialisierte Branchen. Daher rührt unsere Erfahrung, Produkte und Dienstleistungen speziell auf die Anforderungen einer Branche maßzuschneidern – und zugleich diejenigen Fälle zu erkennen, in denen die Lösungskompetenz aus einem Bereich erfolgreich auf einen anderen übertragen werden kann. Dahinter steckt folgende Philosophie: Sobald wir die Anforderungen und Bedingungen einer Anwendung verstanden und dafür eine Lösung entwickelt haben, dient diese Lösung fortan als Basis für weitere Optimierungen. Unsere Lösungen entwickeln sich dadurch analog zum technischen Fortschritt in der Branche weiter.
3. Die Dimension „Kompetenz“: unsere fünf Kompetenzplattformen
Die SKF Expertenteams in den Bereichen Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und Schmierung arbeiten eng zusammen, um den Kunden hoch entwickelte, integrierte Lösungen zur Verfügung stellen zu können.
Im SKF Solution Factory-Netzwerk finden kleine und mittlere Erstausrüster-Kunden sowie Endkunden individuelle Unterstützung für ihre jeweiligen Aufgabenstellungen. Hier haben sie Zugriff auf das vollständige Fachwissen aus allen fünf Kompetenzplattformen der SKF Gruppe: Interessenten können sich mit ortsansässigen SKF Ingenieuren austauschen, um individuelle Lösungen zu finden oder zu entwickeln.
Eine SKF Solution Factory bietet weitreichende Unterstützung an, z. B. Anwendungsberatung, Lager- und Schmierungsanalyse, Zustandsfernüberwachung und -diagnose, Technische Beratung, Linearsysteme, Kraftübertragungssysteme, Dichtungslösungen, Anlagen-Managementsysteme und –kompetenz, Spindel-Service, Aufarbeiten von Lagern oder auch Schulungsprogramme zu vielen Themen.
Die einzelnen SKF Solution Factories sind Teil eines globalen Netzwerks, in dem Fachwissen, das an einem Ort gewonnen wird, schnell in einen anderen Teil der Welt weitergegeben und auch dort angewandt werden kann. So lassen sich neue Herausforderungen schneller meistern, und die Fachkompetenz nimmt weiter zu.
Unsere Kernkompetenzen unterstützen unser Knowledge Engineering
Seit der Gründung von SKF im Jahre 1907 sind aus unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit viele Innovationen hervorgegangen, die in der Wälzlagerindustrie neue Standards gesetzt und neue Produkte und Lösungen hervorgebracht haben. 2012 wurden bei SKF 663 Erfindungen gemacht, und in 421 Fällen wurde eine erste Patentanmeldung eingereicht. Das Fachwissen von SKF kann Kunden zu mehr Leistungsfähigkeit und damit zu mehr Erfolgen und höherem Ertrag verhelfen.
Die Fähigkeit von SKF, Produkte und Dienstleistungen mit einem spürbaren Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden zu entwickeln, ist das Resultat zweier Ansätze: die Investition in technische Kernbereiche und Experten einerseits sowie die Zusammenführung des daraus resultierenden Fachwissens zur Lösung spezieller Aufgaben andererseits.
Lebenszyklus-Management:
Immer mehr SKF Forschungsprojekte sind in erster Linie darauf ausgerichtet, die Anwendungen unserer Kunden über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg umweltverträglicher zu gestalten. Das heißt, dass wir die Auswirkungen eines Produkts oder eines Herstellungsprozesses auf die Umwelt berücksichtigen – unabhängig davon, an welchem Punkt im Produktlebenszyklus sie angesiedelt sind.
Um diese positive Entwicklung zu fördern und den Einsatz umweltfreundlicherer Technologien voranzutreiben, hat SKF vor kurzem ein Programm zum Lebenszyklus-Management gestartet. Dadurch wollen wir kontinuierlich mehr über die Ökobilanz der SKF Produkte und Fertigungsprozesse erfahren und die dabei gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen, indem wir die Verfahren, Mittel und Werkzeuge in unserem Alltagsgeschäft anpassen.
Nachhaltigkeit / Umwelt:
Nachhaltigkeit ist bei SKF seit mehr als 100 Jahren Programm. Seit der Erfindung des ersten Pendelkugellagers 1907 war dem Unternehmen bewusst, wie wichtig es ist, dass Bewegungen reibungsloser laufen – und zwar im wahrsten Sinne, nämlich durch Verringerung der Reibung. Bei geringerer Reibung muss weniger Energie aufgewandt werden. Heute kennen wir die Umweltbelastungen der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen genau. Wir bei SKF sind davon überzeugt, dass der Schutz unserer Umwelt auch in geschäftlicher Hinsicht sinnvoll und richtig ist. Heute, nach mehr als einhundert Jahren SKF, sehen wir sogar noch eine größere Chance – und natürlich Verantwortung –, zur Lösung der beiden großen Probleme unserer Zeit beitragen zu können: Umweltschutz und Nachhaltigkeit. 2005 erstellten wir unser BeyondZero Konzept, bei dem wir zwei Punkte herausstellen:
- Verringerung der Umweltbelastung, die von den SKF Aktivitäten ausgeht,
und
- Förderung der Umweltfreundlichkeit von SKF Lösungen, indem wir neue Techniken, Produkte und Dienstleistungen mit einer besseren Ökobilanz entwickeln und anbieten.
SKF BeyondZero verfolgt diese beiden Ziele und versucht so, einen positiven Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme auf unserem Planeten zu leisten.
Die Verpflichtung von SKF zur Nachhaltigkeit und Schonung der Umwelt zeigt sich auch im neuen SKF BeyondZero Portfolio (sowie den damit verknüpften Zielen der neuen SKF Klimastrategie) und nicht zuletzt in der Partnerschaft mit dem WWF. Als bislang einziges Fertigungsunternehmen ist SKF ins Climate Savers Programme des WWF aufgenommen wirden. Dieses Klimarettungsprogramm soll die Treibhausgase, also z. B. die CO2-Emissionen, spür- und messbar verringern, was von internationalen Experten überprüft wird. SKF hat sich verpflichtet, Produkte und Lösungen zu entwickeln, die dazu einen Beitrag leisten – über den gesamten Lebenszyklus von Anlagen und Maschinen hinweg, in vielen Zweigen der Automotive-Industrie sowie in zahlreichen anderen Branchen, in denen unserer Kunden tätig sind.
Auf dem SKF Stand auf der Hannover Messe wird eine ganze Reihe von Produkten und Lösungen aus dem SKF BeyondZero Portfolio zu sehen sein.
Ein bemerkenswertes neues Produkt ist die beispielsweise eine neuartige Motorlösung für Belüftungsgebläse in Kläranlagen. Damit lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 % senken. Sie besteht aus einem energieeffizienten hochtourigen Permanentmagnetmotor, aktiven Magnetlagern und einem integrierten Steuersystem für diese Lager. Beim Einbau in ein 350-kW-Gebläse können jährlich 500.000 kWh gespart werden, was 375 Tonnen weniger CO2-Emissionen entspricht.
Sensorik / Zustandsüberwachung:
Als Antwort auf Kundenforderungen nach geringeren Einbaukosten und kürzerer Einbauzeit sowie im Hinblick auf eine längere Lebensdauer von Bauteilen entwickelt SKF Produkte, die auf drahtlose Techniken setzen.
Die Leistungsfähigkeit eines Systems lässt sich umso genauer beurteilen, je näher die Betriebsbedingungen an der Kontaktfläche überwacht werden können. Über außen am Lager oder Gehäuse angebrachte Sensoren sind zum Beispiel Temperatur, Drehzahl, Drehrichtung und Schwingungen oder auch Belastungen messbar. Mit einer bahnbrechenden Innovation geht SKF jedoch noch einen Schritt weiter: Das drahtlose SKF Insight™ hat das Potenzial, die Zustandsüberwachung von Lagern zu revolutionieren. Wegweisende Entwicklungen in verschiedenen Technologien machen es nun möglich, dass Lager laufend Informationen über ihre Betriebsbedingungen senden, und zwar ohne externe Energiequelle, Sensoren, Kabel oder Elektronik zur Datenabfrage –all das ist ins Lager integriert.
Die Merkmale der SKF Insight™ Lösungen:
- Miniaturisierte und eng gepackte Sensortechnik ermöglicht das Messen kritischer Parameter wie Drehzahl, Temperatur, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Schallabstrahlung und Belastung
- Ohne äußere Energieversorgung: Intelligente Lager nutzen die Anwendungsumgebung und erzeugen so selbst die Energie für ihre Funktionen
- Einfacher Aufbau und einfacher Einbau: Es müssen keine Sensoren oder Kabel installiert werden; die intelligente drahtlose Kommunikationstechnik ist ins Lager integriert, so dass das Lager auch in Umgebungen kommunizieren kann, wo eine herkömmliche Internet-Verbindung nicht möglich ist
- Intelligente Lager-Netzwerke: Die Kommunikation läuft von einem Lager zum nächsten und über eine drahtlose Schnittstelle. Die Lager mit SKF Insight™ bilden praktisch ein „Netz“ und können ihre relevanten Zustandsdaten an die SKF Cloud-Server senden
Tribologie:
Die Wechselwirkung zwischen dem Schmierstoff und dem Stahl eines Wälzlagers ist ein wesentlicher Faktor – und von entscheidender Bedeutung, wenn Lager mit minimaler Schmierung betrieben werden.
Die chemische Zusammensetzung und die mechanischen Eigenschaften der Reaktionsschicht, die aus der Wechselwirkung zwischen dem Schmierstoff und dem Lagerstahl entsteht, haben großen Einfluss auf die Leistung eines Lagers. Daher ist es für SKF sehr wichtig, die Zusammensetzung und Mechanik dieser Reaktionsschicht zu kennen. Wenn man die Betriebsbedingungen versteht, vorhersagen und lenken kann, lassen sich Reibung und Verschleiß im Lager reduzieren und die Lagergebrauchsdauer verlängern.
Die neuen SKF Gelenklager und Gelenkköpfe mit längerer Lagergebrauchsdauer vom Typ „Extended Life“ verfügen über ein einzigartiges tribologisches System – spezielle Oberflächenbehandlung, Fett, Dichtung und innere Geometrie -, das diese Lager ebenso robust wie energieeffizient macht.
SKF Gelenklager mit längerer Lagergebrauchsdauer vom Typ Extended Life können die Betriebskosten senken und die Umweltbelastung verringern, weil sie eine längere Gebrauchsdauer haben und keine Nachschmierung erfordern. So kann man zum Beispiel mit einem einzigen Lager mit 100 mm Bohrungsdurchmesser bis zu 876 g Fett pro Jahr einsparen. In einem Traktor mit sechs Lagern dieser Bauart und Größe beträgt der Minderverbrauch bereits 5,2 kg Schmierfett pro Jahr. Das entspricht einer Verringerung des CO2-Ausstoßes um 7,7 kg pro Jahr. Diese Berechnung basiert allein auf dem geringeren Fettverbrauch und lässt die um 37 Prozent geringeren Reibungsverluste außer Acht. Die Lager gehören zum SKF BeyondZero Portfolio.
Abdichtung:
Zur Verbesserung der Dichtwirkung setzt SKF auf modernste Dichtungsformen und die Entwicklung neuer Elastomer-Werkstoffe sowie eine optimierte Dichtlippen-Tribologie.
Bei diesen Werkstoffen einer neuen Generation sorgen neuartige Füllstoffe für geringe Reibung. Über Magnet-Encoder in den Dichtungen und Sensoren können Daten an das Steuersystem übertragen werden. Neuartige Versuchsverfahren in Kombination mit hoch entwickelten Simulationen ermöglichen neue Erkenntnisse zu Alterung, Reibung und Verschleiß von Kautschuk.
SKF fertigt gedrehte Dichtungen für Anwendungen im Bereich Hydromechanik, Fluidtechnik und Kraftübertragung. Dies sind die besonderen Vorteile der SKF Lösungen:
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden vom Entwurfsstadium bis hin zur Serienproduktion mit Lösungen, die auf die Erfordernisse der Kunden abgestimmt sind.
- Schnelle Anfertigung von Dichtungen und Bauteilen bis 4.000 mm Durchmesser in einem Stück und größerer Teile mit Hilfe einer speziellen Schweißtechnik.
- Breites Sortiment an Dichtungswerkstoffen, auch Werkstoffe, die eine Vielzahl von Industriestandards und Regelungen erfüllen oder danach zertifiziert sind (FDA, NSF, KTW, NORSOK, NACE usw.)
SKF Asset Diagnostic Services: cloud-basiertes, globales Netz für die Kunden
Göteborg, den 07. April 2013: Die Einführung der SKF Cloud im November 2012 verband die SKF Remote Diagnostic Centres zu einem globalen Netzwerk, so dass nun weltweit IT-Lösungen zusammengebracht werden und alle Anwendungsdaten in einem einzigen cloud-basierten System verfügbar sind. Diese gesammelten Daten spiegeln einen reichen Schatz an Fachwissen und Erfahrung bei der Diagnose und Lösung von Wartungsproblemen bei Anwendungen in allen wichtigen Industriezweigen weltweit wider. Nun können die SKF Asset Diagnostic Services dieses Fachwissen wirksam einsetzen und weitergeben: Rund um den Globus können die SKF Wartungsingenieure in ihren unterschiedlichen Zeitzonen darauf zurückgreifen, um jederzeit die Probleme zu lösen, die die Ferndiagnosesysteme erkannt haben.
„Die neue cloud-basierte Lösung ermöglicht uns die Überwachung und Fehlerdiagnose von Hunderttausenden, ja sogar von Millionen Maschinen. Bereits jetzt umfasst die Cloud eine halbe Million Maschinen. Mit diesem zentralen Zugriff auch auf die Maschinenzustände weltweit können wir unsere Kunden noch besser bedienen. Weiterhin ermöglichen die cloud-basierten Software- und Service-Lösungen den Kunden einen einfachen und globalen 24/7 Zugriff auf ein leicht verständliches Maschinenzustands-Dashboard sowie die erstellten Expertenberichte. Und natürlich haben die Kunden auch direkten Zugang zu unserem Kompetenznetzwerk, das zu jeder Tages- und Nachtzeit die Zusammenarbeit mit SKF Maschinendiagnose-Experten auf der ganzen Welt ermöglicht. So unterstützen wir unsere Kunden weltweit in ihrem Streben nach besserer Maschinenverfügbarkeit und geringeren Wartungskosten“, erläutert Erwin Weis, Global Manager der SKF Asset Diagnostic Services.
Das Leistungspaket SKF Asset Diagnostic Services ist insbesondere für Windenergie, Schiffbau, Papier- und Metallindustrie und alle anderen wichtigen Branchen ausgelegt, wo Zustandsüberwachung eingesetzt wird. Teil dieses Angebots ist „Software as a Service“ (SaaS), ein Programm, mit dem der Kunde Daten seines zustandsabhängigen Instandhaltungsprogramms in der SKF Cloud vorhalten und aktiv bearbeiten kann. Dadurch lassen sich die Betriebs- und Wartungskosten für eine eigene, kostspielige IT-Infrastruktur senken. Weiterhin kann er bei Bedarf Diagnosekompetenz schnell und unkompliziert abrufen.
Ein weiteres Angebot ist „Knowledge as a Service“ (KaaS), mit dem Kunden die SKF Cloud und das weltweite Netzwerk der SKF Remote Diagnostic Centres nutzen können, um so gemeinsam mit SKF als Partner ein zustandsbasiertes Wartungsprogramm auf- oder weiter auszubauen.
Mit SKF Gelenklagern „Extended Life“ den CO2-Ausstoß und die Gesamtbetriebskosten senken
Göteborg, den 07. April 2013: SKF bringt mit SKF Extended Life Gelenklagern und Gelenkköpfen ein neues Sortiment auf den Markt. Die Lager sind in erster Linie für Anwendungen in Land-, Forst- und Baumaschinen ausgelegt. Sie sind praktisch wartungsfrei, brauchen also nicht nachgeschmiert zu werden. Die Lager gehören zum SKF BeyondZero Portfolio*.
SKF Extended Life Gelenklager können die Betriebskosten senken und die Umweltbelastung verringern, weil sie eine längere Gebrauchsdauer haben und keine Nachschmierung erforderlich ist. So kann man zum Beispiel mit einem einzigen Lager mit 100 mm Bohrungsdurchmesser bis zu 876 g Fett pro Jahr einsparen. In einem Traktor mit sechs Lagern dieser Bauart und Größe beträgt der Minderverbrauch bereits bis zu 5,2 kg Schmierfett pro Jahr. Das entspricht einer Verringerung des CO2–Ausstoßes um 7,7 kg pro Jahr. Diese Berechnung basiert allein auf dem geringeren Fettverbrauch und lässt die um 37 Prozent geringeren Reibungsverluste außer Acht.
„Das tribologische Gesamtsystem – spezielle Oberflächenbehandlung, Fett, Dichtung und innere Geometrie – macht diese Lager so robust und energieeffizient. Außerdem sind SKF Extended Life Gelenklager phosphatiert und werden speziell behandelt, um Korrosion praktisch auszuschließen und die Reibung zu reduzieren. Abschließend werden die Lager befettet und mit Dichtungen versehen“, erläutert Jürgen Scholer, Produktmanager Gleitlager bei SKF.
SKF Extended Life Gelenklager sind mit Hochleistungs-Dreilippendichtungen ausgestattet, ein wesentlicher Faktor im Konzept zur Senkung der Gesamtbetriebskosten. Diese Dichtungen machen das Eindringen von Verunreinigungen ins Lager praktisch unmöglich und verhindern so einen vorzeitigen Lagerausfall.
SKF Extended Life Gelenklager sind zwischen Standard-Stahl/Stahl-Gleitlagern und den wartungsfreien TX-Gleitlagern von SKF positioniert, denn bisher mussten Stahl/Stahl-Gelenklager im Rahmen eines regelmäßigen Wartungsprogramms nachgeschmiert werden.
SKF führt mit SKF Insight™ eine bahnbrechende, intelligente Lagertechnik ein
Intelligente Lager revolutionieren die Zustandsüberwachung von Maschinen
SKF stellt eine bahnbrechende Innovation vor: SKF Insight™ – intelligente drahtlose Technik, in SKF Lager integriert. Damit hat SKF ein neuartiges Konzept entwickelt, mit dem Lager fortlaufend ihre Betriebsbedingungen kommunizieren können. Dabei sind die Sensoren und Elektronik zur Datenerfassung autark, d. h., sie versorgen sich selbst mit Strom. Lager galten schon lange als Herzstück rotierender Maschinen, jetzt werden sie dank SKF auch noch Teil des „Gehirns“.
„Diese Innovationen werden die Zustandsüberwachung von Lagern revolutionieren, insbesondere in Maschinen von kritischer Bedeutung und technisch anspruchsvollen Anwendungen. Die Technik von SKF Insight macht Zustandsüberwachung für eine größere Zahl von Anwendungen verfügbar, insbesondere dort, wo sie bisher unmöglich oder nicht praktikabel war“, erläutert Tom Johnstone, SKF President und CEO. „Mit unserer integrierten Diagnosetechnik können die Kunden den Lebenszyklus ihrer Maschinen noch besser steuern, was sich in geringeren Gesamtkosten bei höherer Zuverlässigkeit und längerer Maschinenverfügbarkeit niederschlägt.“
Alan Begg, SKF Senior Vice President, Group Technology Development, ergänzt: „Vor drei Jahren hatten wir die Vision, ein autarkes integriertes Sensorpaket zu entwickeln, das jederzeit drahtlos den Lagerzustand kommunizieren kann, so dass das intelligente Lager eine Nachricht sendet, wenn ein besonderer Zustand eintritt. Nach umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die die Miniaturisierung, den Verzicht auf eine externe Stromversorgung und die besonders kompakte Anordnung von Sensoren und Elektronik umfasste, wird diese Vision nun mit der Einführung der SKF Insight Technik Wirklichkeit. Dass ein Lager nun nicht mehr nur das Herzstück, sondern auch Teil des „Gehirns“ einer Maschine ist, war lange der Traum aller Ingenieure. Ich bin stolz darauf, dass wir bei SKF mit unserer langjährigen Führungsrolle in der technischen Entwicklung dies als erstes Unternehmen umsetzen können.“
Zustandsüberwachung direkt am Lager
Vor der Einführung von SKF Insight konnte die Zustandsüberwachungstechnik Schäden in der Regel erst dann erkennen, wenn sie bereits bis zu einem gewissen Grad eingetreten waren. Jetzt aber erfolgt die Messung direkt am Lager, und SKF kann Schäden bereits dann ermitteln, wenn sich die ersten, noch mikroskopisch kleinen Anzeichen zeigen. Mit diesen Informationen können die Kunden dann Abhilfemaßnahmen ergreifen, um die Schadensursache im Lager auszuschalten, z. B. Schmierstoff zufügen, vorübergehende Überlast verringern, usw.
SKF Insight überwacht die Lagerbelastung direkt am Lager, misst also die tatsächlich auf das Lager einwirkende Last – und nicht nur die Last, für die das Lager ausgelegt ist. Diese äußerst wertvolle Information kann dann in die Entwurfsphase zurückfließen, um die Konstruktion des Systems und des Lagers weiter zu verbessern.
Die in die Lager integrierte SKF Insight Technik macht es Kunden einfacher und bequemer, eine Zustandsüberwachung einzuführen. Mehr Wissen über den Betrieb, bessere Wartungsplanung, optimierter Personaleinsatz und bessere Ersatzteilverwaltung können die Betriebskosten senken.
Die Vorteile von SKF Insight:
– Miniaturisierung: Eng gepackte Sensortechnik ermöglicht die Messung kritischer Parameter wie Drehzahl, Temperatur, Geschwindigkeit, Schwingungen, Belastung u. a.
– Ohne externe Stromversorgung: Die Lager nutzen die Anwendungsumgebung und erzeugen so die Energie für ihre Funktionen selbst.
– Einfacher Aufbau: Die intelligente drahtlose Kommunikationstechnik ist ins Lager integriert und ermöglicht die Kommunikation des Lagers auch in Umgebungen, wo keine herkömmliche WiFi-Verbindung möglich ist.
– Intelligente Lager-Netzwerke: Die Kommunikation läuft von einem Lager zum nächsten über eine drahtlose Schnittstelle. Lager mit SKF Insight fungieren somit als Netz-Knotenpunkte, die ihre relevanten Zustandsdaten in einem engmaschigen Netz von einem Knotenpunkt über den nächsten weiterreichen, bis sie das Ziel erreichen.
Die anwendungsspezifischen Lösungen von SKF Insight werden von Kunden in Branchen wie Windenergie, Eisenbahnen und Metallverarbeitung getestet. SKF entwickelt aktuell weitere Praxistests für die Anwendung in anderen Industriezweigen.
SKF Solution Factory: optimale Dienstleistungen weltweit
Göteborg, den 07. April 2013: SKF hat ihr Service-Netz weltweit ausgebaut: Fünf neue Einrichtungen der SKF Solution Factory wurden 2012 eröffnet. Das weltweite Netzwerk, das Kompetenz und Ressourcen aus allen SKF Technologiebereichen verfügbar macht, umfasst jetzt 21 Standorte – von Moskau (Russland) über Shanghai (China) und Cleveland (USA) bis Perth (Australien).
„Unsere Kunden kommen aus fast allen Branchen und suchen Lösungen zur nachhaltigen Produktivitätssteigerung und Kostensenkung. Wenn die Kunden neue Probleme oder Herausforderungen bewältigen müssen, wenn sie bei einer speziellen Maschine Unterstützung benötigen oder wenn sie Lebenszyklus-Management für ihre Anlagen suchen, kann die SKF Solution Factory individuelle Lösungen für diese kundenspezifischen Problemstellungen anbieten“, erläutert Vartan Vartanian, SKF President Industrial Market Regional Sales and Service.
Die SKF Solution Factory stellt ein dem Projekt fest zugeordnetes Team aus den fünf Kompetenzplattformen des Unternehmens – Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und Schmiersysteme – zusammen und erarbeitet eine Lösung, die dann weltweit an alle Standorte des Netzwerks weitergegeben wird. Die wachsende Zahl der hier verfügbaren technischen Problemlösungen kann Kunden zu leistungsfähigeren Anlagen und geringeren Gesamtbetriebskosten verhelfen.
Die Einrichtungen der SKF Solution Factory helfen Kunden weltweit, leistungsfähiger und wirtschaftlicher tätig zu sein. Das belgische Unternehmen Argex beispielsweise, das Ton fördert und daraus Granulat und Blähton für Bau und Landschaftsbau herstellt, musste für die bisherigen unzuverlässigen Gleitlager in Laufrollen eine bessere Lösung finden. SKF lieferte nicht nur die Lager, sondern die komplette Laufrolleneinheit mit Welle, Gehäuse und Fußplatten sowie ein automatisches SKF Schmiersystem. So konnte der Energieverbrauch des Drehrohrofens um 10 Prozent gesenkt werden, und gleichzeitig wurde der Sicherheitsstandard der Anlage erhöht.
Auf ähnliche Weise half eine SKF Solution Factory einem der großen britischen Mühlenbetriebe im Lebensmittelbereich, Allied Mills: Es wurde eine Strategie für zuverlässigeren Betrieb der Anlagen erarbeitet, mit der ungeplante Stillstandzeiten weitgehend reduziert wurden und die Produktqualität auf gleichbleibend hohem Stand gehalten werden kann.
SKF Lösungen für Belüftungsgebläse senken die Energiekosten um bis zu 40 Prozent
Göteborg, den 07, April 2013: SKF führt eine energieeffiziente Motorlösung für Belüftungsgebläse in Kläranlagen ein. Mit den hochtourigen Permanentmagnetmotoren lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent senken. Da in einer Kläranlage das Gebläsesystem zur Abwasserbelüftung bis zu 80 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs ausmachen kann, ermöglicht die neue SKF Lösung enorme Energieeinsparungen. Beispielsweise können damit beim Einbau in ein 350-Kilowatt-Gebläse jährlich 500.000 Kilowattstunden gespart werden, was 375 Tonnen weniger CO2-Emissionen entspricht. Die SKF Lösung für Belüftungsgebläsesysteme ist Teil des SKF BeyondZero* Portfolios.
„SKF hat ein neues, innovatives und nachhaltiges System für die Marktherausforderungen entwickelt, denen sich die Wasser- und Abwasserindustrie stellen muss. Die SKF Lösung für Belüftungsgebläse senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch Wartungs- und Instandhaltungskosten. Außerdem trägt sie dazu bei, die Normen für Luftqualität und Sicherheit zu erfüllen. Allein durch ihren geringeren Energieverbrauch gegenüber einem herkömmlichen Gebläse amortisiert sich die SKF Lösung in einem 350-kW-Luftzentrifugalgebläse schon innerhalb eines Jahres“, sagt Vincent Megret, Managing Director, SKF Magnetic Systems.
Die SKF Lösung für Belüftungsgebläse besteht aus einem hochtourigen Permanentmagnetmotor mit einer Leistung von 75 bis 350 Kilowatt, aktiven Magnetlagern und einem integrierten Steuersystem für diese Lager. Diese ölfreien Motorlösungen weisen eine Reihe von Merkmalen auf, die für eine höhere Leistung sorgen. Beispielsweise behält ein Permanentmagnetmotor (im Gegensatz zu einem herkömmlichen Asynchronmotor) seinen Wirkungsgrad auch unter halber Last und bei halber Drehzahl bei. Weil die SKF Lösung für Belüftungsgebläsesysteme aus weniger mechanischen Teilen als herkömmliche Antriebssysteme besteht, erfordert sie auch einen geringeren Wartungsaufwand. Zugleich stellen die integrierten Überwachungs- und Diagnosefunktionen eine hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sicher.
SKF Lösungen zur Nachführung von Solarmodulen verringern CO2-Emissionen und steigern die Solarstromerzeugung
Göteborg, den 07. April 2013: Der SKF Solar Linear Aktuator CASD-60 und die SKF Solar Hub CRSD 290 tragen zur Senkung von CO2-Emissionen bei, indem diese Lösungen die Leistung von Solartrackern steigern. Beispielsweise erzeugt ein Tracker mit einer Panelfläche von 58 Quadratmetern jedes Jahr 5,8 Megawattstunden mehr elektrische Energie. Das entspricht gemäß dem CO2-Emissionsfaktor für den weltweiten Strommix von 0,749 kg CO2e/kWh einer rechnerischen Verringerung des Kohlendioxidausstoßes um 4,4 Tonnen pro Jahr. Beide Lösungen gehören zum SKF BeyondZero Portfolio*.
„Die Nutzung erneuerbarer Energien ist eine der wirksamsten Methoden, um den Kohlendioxidausstoß zu senken. Gegenüber den heutigen, wartungsintensiven Lösungen stellen die hochentwickelten elektromechanischen Antriebe von SKF eine deutliche Verbesserung dar. Ein großer Vorteil ist beispielsweise die hohe Genauigkeit, mit der die Trackingsysteme dem Sonnenstand nachgeführt werden – sowohl im Tagesverlauf als auch über das gesamte Jahr hinweg. Denn aus dieser permanenten, exakten Nachführung resultiert eine hohe Effizienz“, erläutert Markus Behn, Global Business Development Manager, SKF Renewable Energy, Solar Segment.
SKF Solar Linear Aktuatoren und die SKF Solar Hub sind insbesondere für ein- und zweiachsige Tracker, die dem Lauf der Sonne folgen, entwickelt worden.
Beide SKF Lösungen sind speziell für die äußerst anspruchsvollen Betriebsbedingungen von Solarkraftwerken ausgelegt und in Schutzart IP65 ausgeführt. Sie gewährleisten hochgenaue Bewegungen der Solarmodule und sind über eine erwartete Gebrauchsdauer von 20 Jahren praktisch wartungsfrei. So können die SKF Kunden ihre Stromgestehungskosten senken. SKF Solar Linear Aktuatoren und die SKF Solar Hub können in Anwendungen der Photovoltaik, Konzentrator-Photovoltaik (CPV) oder Konzentrator-Solarthermie (CSP) eingesetzt werden.
Die CO2-Werte beziehen sich auf eine Panelfläche von 58 Quadratmetern auf einem einachsigen Tracker. Bei einem zweiachsigen Tracker fällt das Ergebnis sogar noch besser aus. Auch andere Modul-Größen beeinflussen das Resultat: Je größer das Solarmodul, desto größer der Umweltvorteil, da Herstellung und Entsorgung des Aktuators im Vergleich zur Leistung des Moduls weniger ins Gewicht fallen
source: Aktiebolaget SKF